Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Herzlich Willkommen bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Bielefeld

Das aktuelle Halbjahresprogramm steht hier zum Download bereit; auch für die Veranstaltungsreihen "Antisemitismus" und "Verbrannte Orte" gibt es Flyer zum Download.

 

Ausstellung „Verbrannte Orte“ - Die Bücherverbrennungen von 1933

Ob vor dem Gewerkschaftshaus in Braunschweig, auf dem Berliner Opernplatz oder auf dem Gipfel des Kandel, an über 160 Orten in Deutschland fanden 1933 von März bis November Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten statt. Sie wurden von der NSDAP, der Hitlerjugend, Körperschaften der SA, der Deutschen Studentenschaft und anderen NS-Verbänden geplant und durchgeführt. Schon kurz nach der Machtübernahme zeigte sich in diesen Aktionen die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten. In Bielefeld fand die Bücherverbrennung bereits am 9. März im Rahmen einer "Flaggenaktion" statt, aber es gibt nur wenige Zeugnisse dieser NS-Aktion. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Stadien der Bücherverbrennung und beleuchtet ihre Hintergründe.

Donnerstag, 11. April - Sonntag, 12. Mai 2024

Montag bis Samstag 10.00 – 18.00 Uhr, Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr

Volkshochschule, Kleiner Saal, Ravensberger Park 1

Veranstaltergemeinschaft

 

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm - hier als Download.

 

Vortrag und Diskussion

Dienstag, 23. April 2024, 19 Uhr (Achtung: Der Termin ist vom 30. auf den 23. April verschoben worden!)

„Antisemitismus wieder ganz normal?“

Referentin: Prof. Dr. Christina Morina

Volkshochschule Bielefeld, Ravensberger Park, Historischer Saal

„Solange der israelkritische Eifer so viel größer und lauter ist als der konstruktive Eifer in Bezug auf eine sachliche Analyse des Konflikts, solange die Kritik an Israel allzu oft als unaufrichtiger Stellvertreterdiskurs daherkommt, nährt diese Kritik, ob in der Kunst, den (sozialen) Medien oder in der Wissenschaft, ob gewollt oder nicht, antisemitische Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmuster“ (Christina Morina).

Christina Morina ist seit 2019 Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Gesellschafts- und Erinnerungsgeschichte des Nationalsozialismus, in der politischen Kulturgeschichte des geteilten und vereinigten Deutschlands sowie in dem Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis.

 

 

 

 

Veranstalter:
VHS gemeinsam mit der GCJZ, der DIG und der Jüdischen Kultusgemeinde, im Rahmen der Reihe „anti:semitismus. Das Gerücht über die Juden“

 

 

Solidarität mit den Opfern und Frieden für den Nahen Osten!

Die „AG jüdisch & christlich beim Deutschen Evangelischen Kirchentag“, der „Gesprächskreis ‚Juden und Christen‘ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ und der „Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit“ sind zutiefst erschüttert über den terroristischen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, am Schabbat und am Festtag zum Ende des Laubhüttenfestes. Tausende Raketen wurden vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert. Hunderte Terroristen drangen in die Orte und Kibbuzim nahe der Grenze ein, verletzten, vergewaltigten und ermordeten ihre Bewohner auf brutalste Weise.

Dieses menschenverachtende Massaker ist durch nichts zu rechtfertigen. Frauen, Männer und Kinder aus dem Schlaf zu reißen, heimtückisch zu ermorden und zu verschleppen ist Terror, nach internationalem Recht sind das Kriegsverbrechen bis hin zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei all unseren Freunden und Freundinnen in Israel. Wir trauern mit denen, die einen lieben Menschen verloren haben. Wir wünschen allen Verletzten vollständige Genesung. Und wir bangen mit den Familien, Freundinnen und Freunden der Entführten. Es muss alles getan werden, sie so schnell wie möglich zu befreien!

Wir wissen, dass auch auf der palästinensischen Seite unschuldige Menschen in hohem Maße leiden, verletzt und getötet werden. Die Verantwortung für die aktuelle Eskalation der Gewalt liegt jedoch allein bei der Hamas. Allen, die wirklich Freiheit und Frieden für den Nahen Osten wollen, sagen wir: Beides wird es durch Terror nicht geben. Die Hamas, der Islamische Dschihad und die Hisbollah bringen nicht Befreiung und Gerechtigkeit für die Palästinenserinnen und Palästinenser, sondern nur noch mehr Gewalt und Blutvergießen.

Unsere volle Solidarität gilt in dieser Situation Israel und seiner Bevölkerung. Das Land hat jedes Recht auf seiner Seite, sich gegen den Terror zu verteidigen. Es ist die Verpflichtung Deutschlands, Israel bei der Wiederherstellung seiner Sicherheit zu unterstützen.

Was Israel jetzt braucht, ist echte internationale Solidarität. Wir fordern die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft auf, die Bemühungen um Frieden in der Region dringend ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Alle Verantwortlichen in den Kirchen und in der jüdischen Gemeinschaft rufen wir dazu auf, ihre Möglichkeiten zur Verständigung zu nutzen.