Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Filmvorführung und Gespräch

Montag, 6. November 2023, 18.30 Uhr

„Walter Kaufmann. Welch ein Leben!“

Mit einer Einführung durch und ein Filmgespräch mit dem Regisseur Dirk Szuszies

Kino Lichtwerk, Ravensberger Park 7, 33607 Bielefeld

Eintritt: 9,- EUR, ermäßigt 7,- EUR


Die Berliner Regisseure Karin Kaper und Dirk Szuszies haben einen Film über den jüdischen Schriftsteller Walter Kaufmann gedreht: Walter Kaufmann kam 1939 mit einem Kindertransport von Duisburg nach England, er wurde in Australien interniert, als Schriftsteller und Korrespondent nahm er regen Anteil an der Bürgerrechtsbewegung in den USA, an der Revolution in Kuba, den Auswirkungen der Atombombenabwürfe in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, der Entwicklung und dem Zusammenbruch der DDR. Im April 2021 ist er im Alter von 97 Jahren in Berlin gestorben. Welch ein Leben!
(in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Erwachsenenbildung und dem Schulreferat des Ev. Kirchenkreises Bielefeld)

Am Dienstag, 7. November, sind vormittags Schulvorführungen geplant.

 

Gedenkveranstaltung

Donnerstag, 9. November 2023, 17 Uhr

Gedenkveranstaltung am Standort der ehemaligen Synagoge, Turnerstraße 5, und anschließend im Großen Saal des Neuen Rathauses

Zur Erinnerung an den Judenpogrom in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 richtet die Stadt Bielefeld zusammen mit Bielefelder Schulen, der Jüdischen Kultusgemeinde, der Evangelischen und Katholischen Kirche, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft diese jährliche Gedenkveranstaltung aus.

Die brennende Synagoge an der Turnerstraße
Stadtarchiv Bielefeld Bestand 400,3 /Fotosammlung, Nr. 14-902-41

 

 

Lesung und Gespräch

Dienstag, 21. November 2023, 19 Uhr

„Über Israel reden“

Meron Mendel

Volkhochschule Bielefeld, Ravensberger Park 1, Historischer Saal

Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jede/r eine Meinung. Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional - und oft so vergiftet? Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht - vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022.

Meron Mendel ist Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.

(Im Rahmen der Reihe anti:semitismus. Das Gerücht über die Juden; gemeinsam mit der VHS, der DIG und der Jüdischen Kultusgemeinde)

 

Lesung und Gespräch

Donnerstag, 23. November 2023, 19 Uhr

„Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland“

Andrea von Treuenfeld

Gemeindehaus Stiftskirchgemeinde Schildesche, Johannisstr. 13, 33611 Bielefeld

Eintritt frei

Lebensbilder jüdischer Gegenwart
Die meisten Nichtjuden in Deutschland sind noch nie – oder zumindest nicht bewusst – einem jüdischen Menschen begegnet sind. Dementsprechend halten sich in der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft oftmals uralte Klischees oder bestimmen undifferenzierte Neuzuschreibungen das Bild. Wie aber sieht das jüdische Leben im heutigen Deutschland wirklich aus? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Und was bedeutet eigentlich jüdisch, wenn man sie selbst danach fragt?

Zur Autorin:
Andrea von Treuenfeld, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. In Bielefeld hat sie bereits aus ihren Bücher "In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel", „Zurück in das Land, das uns töten wollte“, "Erben des Holocaust", "Israel. Momente seiner Biografie" und "Leben mit Auschwitz" gelesen.